Diskussionsveranstaltung KlimaMoor
Die CDU- Kreistagsfraktion lud Befürworter, Gegner, Betroffene zu einer Diskussionsveranstaltung vor Ort ein, um über die jeweiligen Argumente zu diskutieren, Schnittmengen und Lösungswege finden.
Wo können sich die Beteiligten treffen? Gibt es vielleicht Kompromisse, mit denen alle leben können? Deshalb laden wir Sie herzlich zu einer Diskussionsveranstaltung vor Ort ein. Um die Ziele der „Bund-Länderzielvereinbarung Moorbodenschutz“ vom 20. Oktober 2021 zu erreichen will das Land Brandenburg bis zum Jahre 2030 den Wasserspiegel bis in Flurnähe auf 50.000 Hektar Moorfläche anheben. Dies betrifft ca. 20 großflächige Moore. Mit dabei sind auch nicht unerhebliche Flächen in Potsdam-Mittelmark.
Die Hauptargumente für diesen in seiner Fläche und seinen Auswirkungen seit Jahrzehnten wohl größten Eingriffs in die Landschaft lauten: Moorböden speichern überdurchschnittlich viel des Treibhausgases Kohlendioxid, deutlich mehr Wasser als bisher wird gespeichert und organische Böden werden erhalten.
Auf der anderen Seite stehen die Betroffenen: Landwirte, Anwohner und Gemeinden. Landwirte wollen ihre Flächen für die Weidewirtschaft und den Feldbau behalten. Sie fürchten nicht nur um ihre ökologischen oder konventionell angebauten regionalen Erzeugnisse. Sie fürchten teilweise auch um ihre Existenz, weil bei einigen zu viel Fläche von der Vernässung betroffen wäre und alle zum Anbau von Produkten gezwungen wären, für die es so gut wie keinen Markt gibt. Anwohner sorgen sich um ihre Immobilien: Stehen die Keller wie früher wieder regelmäßig unter Wasser und was bedeutet das für Öltanks, Abwasserbehälter oder Elektroanlagen? Alle, auch die Gemeinden, beklagen die mangelnde Kommunikation mit der Arge Klimamoor.